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Videomitschnitte der Talks 2021

Kunst ist etwas Faszinierendes. Es gibt wohl kaum jemanden, der ein Leben völlig ohne Kunst führt. Ob wir Musik hören, uns Bilder an die Wand hängen, Bücher lesen oder Filme anschauen: Immer lassen wir uns unterhalten, erheben oder inspirieren von Kunst, die es in allen Farben und Schattierungen gibt, von banal oder gar vulgär bis hin zu feinsinnig, erhebend und göttlich inspiriert. Dabei kann die Kunst, vor allem die Musik, eine unglaubliche Wirkung auf uns haben, die weit jenseits von dem liegt, was wir in Worte fassen könnten. Joseph Beuys wird allgemein der überraschende Gedanke zugeschrieben, dass jeder Mensch ein Künstler sei. Aber nicht zuletzt Paramhansa Yogananda hat dies – natürlich mit einem anderen Sinngehalt – bereits vor ihm gesagt. Yogananda ruft uns dazu auf, Künstler zu sein. Lebenskünstler. Und er meinte dies durchaus in dem Sinne, dass wir uns tatsächlich künstlerisch ausdrücken, indem wir schreiben oder malen oder singen, und dabei eine Verbindung finden zur allgegenwärtigen Intuition, zu einem göttlichen Fluss von Schönheit, der allen zugänglich ist, die ihr Herz dafür öffnen. Aber er meinte damit auch, dass wir alles im Leben mit der Kreativität, Neugier und Schaffensfreude des Künstlers tun sollen. Denn jedes Leben ist einzigartig, und der Weg jedes einzelnen ist ein Kunstwerk, das nur er selber in seinen ganz eigenen Farben erschaffen kann. Es kann also keine Patentrezepte geben. Und deshalb müssen wir Künstler werden. Shantidev ist selber seit vielen Jahren unter seinem Label Meditation Art (https://meditationart.eu/) als Künstler tätig und kreiert berührend schöne Lichtskulpturen. Vor allem aber lebt er als Schüler Yoganandas seit vielen Jahren in der Community von Ananda Assisi. So kann er uns aus seinem Leben als Devotee und seinen Erfahrungen als Künstler aus erster Hand berichten, wie wir es schaffen können, mit Kunst und Kreativität unser (spirituelles) Leben zu bereichern.

Helmut Lauer gehört zu den Pionieren von Ananda in Europa und hat seit Beginn der Achtziger Jahre maßgeblich mitgeholfen, die zunächst in Amerika gegründete Gemeinschaft auch hier zu etablieren. Mit seiner Frau Mayadevi gehörte er zu den ersten Ananda Devotees, die nach Italien zogen, um dort in der Nähe von Assisi jenes Zentrum aufzubauen, welches heute als Zuhause einer großen Community und Ausbildungszentrum das Herz Anandas in Europa ist. Wir sprechen mit Helmut darüber, wie es kam, dass er sein Leben der Mission Yoganandas und der Gemeinschaft von Ananda gewidmet hat, und was es heißt, diesen Weg nunmehr knapp 40 Jahre lang gegangen zu sein. Dabei geht es vor allem darum, was das Arbeiten für einen Yogi bedeutet: Welche Haltungen wir dabei kultivieren können, wie wir es schaffen, erfüllt und glücklich bei der Arbeit zu sein, wie wir die Arbeit nicht trennen von unserem spirituellen Leben, sondern sie gerade zu einem sehr wichtigen Teil davon machen. Und bei Helmut, der auf einem Bauernhof aufwuchs, geht es dabei natürlich auch um ganz Handfestes – verbunden mit der einen oder anderen schönen Geschichte aus all diesen Jahren mit Swami Kriyananda, in der Gemeinschaft von Assisi und mit Devotees aus aller Welt.

Der Himalaya hat wohl von jeher eine unwiderstehliche Faszination im Menschen ausgelöst. Die schiere Massivität seiner Gebirgslandschaften, die unübersehbar reiche Kultur und Geschichte, die mystische Entrücktheit von Siedlungen und Tempeln und nicht zuletzt der höchste Punkt der Erde machen diesen Ort besonders. Alle, die die »Autobiographie eines Yogi« von Paramhansa Yogananda gelesen haben, wissen um die starke Anziehung, die der Himalaya auf den jugendlichen Yogananda ausgeübt hat. Denn die Yogis des Himalaya sind legendär, ganz besonders Mahavatar Babaji, von dem man sagt, er lebe dort seit vielen hundert Jahren mit einer treuen Schar von Schülern. Jayadev hat etliche Pilgerreisen im Himalaya unternommen und geleitet. In seinem Vortrag lernen wir diesen besonderen, spirituellen Ort aus der Perspektive eines hingebungsvollen Yogis kennen. Wir begegnen ungewöhnlichen Heiligen, bereisen Klöster und Tempel und hören staunenswerte Geschichten und Anekdoten.

Eine zentrale Botschaft im Wirken von Paramhansa Yogananda ist, dass alle wahren Religionen in ihrem Kern eins sind. Er kam in den Westen, um dies ganz praktisch zu zeigen, indem er die Lehren des Christentums mit den noch viel älteren Weisheiten der Veden verbunden hat. So betrachtete Yogananda das Wirken und Lehren Jesu mit den Augen des Yogi und zeigte in seinen tiefen Schriften zur Bibel, dass Jesus tatsächlich ein Yogi war in dem Sinne, dass zum Beispiel die Wahrheiten der Bhagavad Gita sich in Jesu Worten wiederfinden. Dass es keinerlei Widersprüche gibt. Aber sein Blick auf Jesus von Nazareth ist nicht der eines Wissenschaftlers oder Gelehrten. Das Bild von Jesus ist im Zentrum aller Ananda-Altäre auf der ganzen Welt. Yogananda bringt uns Jesus näher als eine reine Inkarnation Gottes, mit all der Lebendigkeit, Freude und unglaublichen Kraft, die dessen erstaunliches Leben und Wirken verströmt. Und da die meisten Menschen im Westen auf die eine oder andere Weise vom Christentum geprägt sind, ist dies nicht nur spannend, sondern es kann sehr heilsam, ja, sogar so etwas wie eine Offenbarung für uns sein. Entdecken wir Jesus neu im weisen Blick Yoganandas.

Wie in vielen Religionen und Glaubensrichtungen spielt auch in der Gemeinschaft von Ananda Musik eine zentrale Rolle. Es ist ihr, wenn man so will, in die Wiege gelegt dadurch, dass Paramhansa Yogananda mit seinen "Cosmic Chants" einen wahrhaftigen musikalischen Schatz hinterlassen hat und dass sein direkter Schüler Swami Kriyananda dies fortführte, indem er ein reiches Werk unterschiedlichster Kompositionen schuf. Aber geht es dabei nur um die ästhetische Schönheit von Musik? Oder um Entspannung und Spaß, die man beim Singen und Hören empfindet? Oder hat vor allem das Singen eine viel tiefere Dimension und eine weit größere spirituelle Bedeutung? Und wenn ja, welche ist es? Yogananda hat den etwas erstaunlichen Satz gesagt: "Mit Chanten ist die halbe Schlacht gewonnen." ("Chanting is half the battle"). Und mit der Schlacht meinte er unseren Weg zu Gott. Swami Kriyananda hat die Wirkung der Musik noch etwas detaillierter beschrieben: "Worte sind kristallisierte Gedanken. Melodien sind Resonanzen dessen, wonach das Herz strebt. Harmonien vertiefen die emotionale Kraft dieses Strebens. Und Rhythmen erden das Streben im Jetzt. Wenn man Gedanken, Melodie und Rhythmus in einer spirituellen Praxis kombiniert, kann daraus eine starke Kraft des Erwachens entstehen." (aus: Kriyananda, Awaken to Superconsciousness) Peter Treichler ist ein versierter Musiker und leitet seit vielen Jahren die Chöre in Ananda Assisi. In dieser Zeit hat er sich intensiv der Musik von Yogananda und Kriyananda gewidmet. In diesem Seminar spricht er über das Besondere an deren Musik, über die unglaubliche Kraft der Singens und Chantens und darüber, wie wir sie zu einem freudvollen und uns unterstützenden Teil unseres (spirituellen) Lebens machen.

Unter »Pranayama« versteht man grundsätzlich die Kontrolle des Flusses von Lebensenergie im Körper. Meist bedient man sich bei entsprechenden Übungen der Kontrolle des Atems, da wir auf ihn sehr leicht Einfluss nehmen können und er wiederum eine direkte, wechselseitige Verbindung zum Energiefluss im Körper besitzt.
In diesem Kurzseminar wollen wir. Durch spezielle Praktiken von Pranayama, Mudra, Bandha und Asanas lernen wir wie man bewusster mit unserer Lebenskraft arbeiten kann.

Ohne dass wir uns dessen immer bewusst sind, treffen wir jeden Tag tausende von Entscheidungen für unser Handeln, planen kleine und große Unternehmungen, beginnen Neues – entweder weil das Leben es nötig macht oder weil wir selber etwas tun oder erreichen wollen. Somit kann man sagen, dass es zum ganz essentiellen Rüstzeug des Lebens gehört zu wissen, wie man Entscheidungen trifft und zu Ideen kommt, wie man sie zu konkreten Plänen formt und sie schließlich durchführt. Mirela stellt sich in ihrem Kurs mit uns zusammen die Frage: Was passiert, wenn ich versuche, mich in meinem Denken, Planen, Handeln mit wahrer Intuition, also mit einer höheren Realität als der meines kleinen Egos, zu verbinden, damit etwas entstehen kann, das zum Wohle aller entstehen soll? Komme ich dann zu anderen Ideen? Wie kann ich sie unter Beachtung yogischer Prinzipien planen und umsetzen? Und können dadurch ganz andere und neue Dinge in die Welt kommen, für mehr Erfüllung in meiner Arbeit und in meinem Leben? Mirela hat lange Jahre weltweit im big business gearbeitet und viele Führungskräfte beraten und gecoacht. Sie hat also große Erfahrung darin, wie Projektideen gefunden und erfolgreich umgesetzt werden können. Aber erst ihr Wissen über die Lehren des Yoga und ihre Erfahrung als Schülerin von Yogananda eröffneten ihr die Möglichkeit, ihre berufliche Expertise mit einer spirituellen Praxis und den vedischen Weisheiten über die Voraussetzungen für ein glückliches und erfülltes Leben zu verbinden. Aus dieser Erfahrung schöpft sie, um uns in diesem Talk Prinzipien näherzubringen, die unser Leben sanft revolutionieren können.

In diesem Seminar sprechen wir über einen individuellen Ansatz für deine Yogapraktik, der eine Ayurvedische Sichtweise auf das Leben mit einschließt. Der klassische Yoga hat als Hauptziel die Selbstverwirklichung, während es im Ayurveda das Hauptziel ist ein optimales Leben zu führen. Beide Philosophien lassen sich sehr gut verbinden, denn beide gründen in den alten Weisheiten der Veden und zeigen uns einen Weg, gemäß unserer einzigartigen Natur und durch Nutzen unserer besonderen Fähigkeiten unser höchstmögliches Potenzial zu erreichen, wobei wir Körper, Geist und Seele in Einklang bringen.

Nach den Lehren des Ayurveda besitzt jeder Mensch eine einzigartige Konstitution, die sich durch ein bestimmtes Verhältnis der drei sogenannten Doshas VATA (Luft/Äther), PITTA (Feuer/Wasser) und KAPHA (Wasser/Erde) zueinander bestimmt. Jedes Ungleichgewicht der Doshas führt über kurz oder lang zu Krankheiten auf der körperlichen sowie auf der geistigen Ebene. Yoga sollte deshalb bestenfalls in Harmonie mit der persönlichen Konstitution praktiziert werden, um einem Ungleichgewicht der individuellen Konstitution entgegenzuwirken. Gurupriya wird Euch in ihrem Seminar erste Einblicke in die segensreiche Verbindung von Yoga und Ayurveda geben.

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